Kann Gesichter des Lebens auch international

Immer wieder frage ich mich, frage ich meine Helfer und Unterstützer und frage Euch Gesichter des Lebens, ob nach fast 2 Jahren diese Geschichte ausläuft oder ob es eine Weiterentwicklung gibt? Was ist mit diesem, unserem Projekt noch möglich? Wir haben unendlich viel erreicht. Neben den Fotos und Geschichten sind wir mit Ausstellungen, Diskussionen und politischer Bildung unterwegs gewesen. Unzählige neue Menschen kennen gelernt und es geschafft, etwas in der Bevölkerung und der Bundeswehr zu verändern.

Etwas geht aber schon seit einiger Zeit in meinen, nein, in unseren Köpfen vor. Können wir „Gesichter des Lebens“ auch auf internationale Beine stellen? Macht das Sinn? Hilft es dem Projekt und vor allem den Soldaten und Veteranen?

Übersetzen wir es und es entsteht „Faces of Life“. Einen ersten Kontakt zu dieser Idee hatte ich mit EUROMIL, dem europäischen Verband, der sich für die Rechte der Soldaten in Europa einsetzt. So richtig gezündet hat es aber nicht und entwickelte sich bisher nicht weiter.

Dann kam eine Einladung von Generalmajor André Bodemann zu seiner Übernahme des Territorialen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin, Julius-Leber-Kaserne. Herr Bodemann hat schon frühzeitig unser Projekt unterstützt und daher war es Verpflichtung, Ehre und Freude bei dieser Übernahme anwesend zu sein. Immerhin hieß auch der übergebende General Carsten Breuer und der Einladende Boris Pistorius. Für Unwissende, der eine ist Generalinspekteur und somit der höchste General und der andere Verteidigungsminister. 

Herr Bodemann bat mich meine Kameras mitzubringen und einige Fotos, die etwas anders als die offiziellen Fotos sind, zu machen. Auch das tat ich sehr gerne. Und während dieser Übergabe entstanden auch Fotos der Gäste und bei der Durchsicht und Bearbeitung entschieden wir daraus den Piloten „Faces of Life“ zu starten und ihn euch zur Betrachtung zu zeigen.

Es sind Gesichter oder besser Faces mit unterschiedlicher Hautfarbe. Es sind unterschiedliche Uniformen in Farbe, Form und Aussehen und es sind Menschen wie du und ich. 

Es sind Fotos, ganz nah, ganz offen, ganz warm und voller Herzlichkeit entstanden. Zumindest empfinde ich es so, wenn ich sie betrachte. Geht es euch auch so? Ist der Pilot gelungen? Helft mir und sagt mir, was ihr beim Betrachten der Fotos empfindet.

Schreibt mir dazu gerne es als Kommentar hier auf der Website. 

Gäste aus der ganzen Welt waren bei dem Festakt der Übernahme des Territorialen Führungskommando mit dabei

Und dann traf ich bildschöne Frauen aus Südafrika und aus Deutschland (Tatiana Schmidt ein "Gesichter des Lebens"), 

worüber ich mich sehr freute. Da es immer noch viel zu selten ist, dass Frauen einen Beruf als Soldat ausüben.

„Faces of Life“ in euren Händen und ich freue mich auf eure Anregungen. „Faces of Life“ ist geboren und jetzt bin ich gespannt, wie ein Flitzebogen was daraus wird. 

Danke an meine fotografierten „Versuchskaninchen“ fürs Mitmachen und danke nochmals an Herrn Pistorius, Herrn Breuer und Herrn Bodemann für die Teilnahme an der würdevollen Übergabe und somit als „Geburtshelfer“ von „Faces of Life“.

Es schliesst sich für mich ein weiterer Kreis als Mensch und als Fotografin. Beim Fotografieren braucht es Empathie um Menschen zu berühren, zu verbinden, sichtbar zu machen. Mit meinem fotografischen Blick auf die Menschen, Soldaten, Veteranen und ihren Wegbegleitern gehe ich einen weiteren Schritt. Zu wissen das unser Projekt "Gesichter des Lebens" dabei wächst, macht mich stolz, da ich die Menschen liebe und gerne fotografiere.

Soldat und Veteran sein heisst auch: Mensch sein. Sehen-Spüren-Fühlen. "Gesichter des Lebens" versucht dies sichtbar zu machen. Auch hier in unserem neuen BILDBAND. 

Ein dickes Danke an Jürgen der sich verantwortlich zeichnet für den Text Es ist schön, wenn Ihr hier mit dabei seit. Danke ❤️. 

Fotografiert wird mit Nikon Z7II und dem Nikkor Z 50mm F/1,2S und Nikon Z6II und dem Nikkor Z 85mm f/1.8S.

„Genderhinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung.“

Hinterlasst mir hier gerne einen Kommentar, ich freue mich darauf. Danke!